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Empirische Sonderpädagogik

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2023-2

Professionswissen von Studierenden und von Regel- und Förderlehrkräften zu Grundlagen des Leseerwerbs und zur Diagnostik von Leseschwierigkeiten: Entwicklung eines Instruments und Herausforderungen
Meike Lietz, Elisabeth Moser Opitz und Meret Stöckli
https://doi.org/10.2440/003-0001


Konzepte von Behinderung als latentes Konstrukt. 
Ein Fragebogen für die Lehrer*innenausbildung

Anne Schröter, Dino Capovilla, Kirsten Diehl, Pierre-Carl Link, David Scheer, Andrea C. Schmid, Michael Schurig, Fabio Sticca und Markus Gebhardt
​​​​​​​https://doi.org/10.2440/003-0002​​​​​​​


Das Lesescreening LES-IN für inklusive Grundschulklassen: Entwicklung und psychometrische Prüfung einer Paper-Pencil-Version als Basis für computerbasiertes adaptives Testen (CAT)                
Jana Jungjohann, Nikola Ebenbeck, Katrin Liebers, Kirsten Diehl und Markus Gebhardt
​​​​​​​https://doi.org/10.2440/003-0003


Schulische Rahmenbedingungen und überfachliche Kompetenzen in inklusiven Klassen
Cornelia Gresch und Lena Nusser
​​​​​​​https://doi.org/10.2440/003-0004


Der Zusammenhang von sozialer Akzeptanz und Lehrkraftfeedback gemessen aus Perspektive der Mitschüler*innen sowie aus Perspektive der Feedbackempfangenden
Markus Spilles, Philipp Nicolay und Christian Huber
https://doi.org/10.2440/003-0005​​​​​​​
 


 


Professionswissen von Studierenden und von Regel- und Förderlehrkräften zu Grundlagen des Leseerwerbs und zur Diagnostik von Leseschwierigkeiten: Entwicklung eines Instruments und Herausforderungen
Meike Lietz, Elisabeth Moser Opitz und Meret Stöckli


Zusammenfassung
Leseschwierigkeiten (LS) gehören zu den häufigsten Lernproblemen und es ist wichtig, dass betroffene Schüler:innen im Unterricht angemessen unterstützt werden. Das erfordert entsprechendes Professionswissen von den Lehrkräften und Instrumente, mit denen deren Wissen valide und reliabel erfasst werden kann. Bislang fehlen solche Instrumente. Im Kontext von inklusivem Unterricht stellt sich zudem die Herausforderung, Instrumente zu entwickeln, mit denen das Professionswissen von unterschiedlich ausgebildeten Lehrkräften (Regellehrkräfte, Förderlehrkräfte) erfasst werden kann. Im Artikel wird ein Instrument vorgestellt und hinsichtlich seiner psychometrischen Qualität analysiert, mit dem das Professionswissen zu Grundlagen des Leseerwerbs und zur Diagnostik von LS erfasst werden kann. In Studie 1 nahmen n = 190 Studierende am Ende des Lehramtstudiums Grundschule, n = 139 Studierende am Anfang des Aufbaustudiums Förderpädagogik und n = 114 Studierende am Ende des Aufbaustudiums Förderpädagogik teil. In Studie 2 wurden n = 90 amtierende Grundschullehrkräfte und n = 52 amtierende Förderlehrkräfte mit einer gekürzten Fragebogenversion befragt. In Studie 1 ist es gelungen, ein Instrument mit 18 Items zu entwickeln, das sich für den Einsatz bei Studierenden der Förderpädagogik eignet, für die Studierenden des Lehramtes Grundschule jedoch nur eingeschränkt. In Studie 2 konnte nur für die Förderlehrkräfte eine Skala mit fünf Items und einer knapp akzeptablen Reliabilität konstruiert werden. Das eingesetzte Instrument scheint vor allem Wissen zu erfassen, das während bzw. kurz nach der Ausbildung vorhanden ist. Abschließend erfolgen Überlegungen zu weiteren notwendigen Forschungsbemühungen zur Erfassung des Professionswissens von Lehrkräften zum Thema LS.

Schlagwörter: Lehrkräfte, Professionswissen, Leseschwierigkeiten, Leseerwerb, Diagnostik


The development of a tool for assessing how well in-service and student regular and special education teachers understand the acquisition of reading skills and are able to diagnose reading difficulties: Process and challenges

Summary
Reading difficulties (RD) is a common learning problem and it is important that teachers have the skills to support affected students. Valid and reliable assessment instruments can ensure that teachers possess the requisite knowledge. But, there are none. For an instrument to be valid for inclusive education, it also needs to be able to assess the professional knowledge of both general education teachers (GET) and special education teachers (SET). This paper analyzes the psychometric quality of a questionnaire that has been designed to assess the professional knowledge of GET and SET on reading acquisition and the diagnosis of RD. Study 1 included n = 190 student GET at the end of their training, n = 139 student SET at the beginning of their training and n = 114 student SET at the end of their training. In study 2, n = 90 GET and n = 52 SET completed an abbreviated version of the questionnaire. Study 1 resulted in the successful development of an instrument with 18 items suitable for assessing the professional knowledge of SET students, but the instrument had limited validity when assessing GET students. In study 2 a five-item scale with just about acceptable reliability could only be constructed for SET. The instrument seems to primarily capture knowledge related to the (SET) training courses. Finally, reflections on future research into measuring the professional knowledge of teachers on the topic of RD are discussed.

Keywords: teachers, professional knowledge, reading, reading disabilities, diagnostics


Korrespondenzadresse: 
Elisabeth Moser Opitz
Institut für Erziehungswissenschaft
Universität Zürich
Freiestrasse 36
CH-8032 Zürich
elisabeth.moseropitz@uzh.ch


 

Konzepte von Behinderung als latentes Konstrukt. Ein Fragebogen für die Lehrer*innenausbildung
Anne Schröter, Dino Capovilla, Kirsten Diehl, Pierre-Carl Link, David Scheer, Andrea C. Schmid, Michael Schurig, Fabio Sticca und Markus Gebhardt


Zusammenfassung
In der Sonderpädagogik existieren verschiedene Modelle davon, was unter dem Begriff bzw. dem Konstrukt von Behinderung zu verstehen ist. Aus vier verbreiteten Modellen (individuell-medizinisch, sozial, kulturell, systemisch) wurde der Fragebogen „Concepts of Disability“ [CoD] mit offenen und geschlossenen Items entwickelt, welcher in der Version 0.3 im vorliegenden Beitrag auf seine psychometrischen Eigenschaften geprüft wird und darauf, welchen Einfluss die Thematisierung von Behinderung in Lehrveranstaltungen auf die Konzepte von Behinderung hat. Im Sommersemester 2022 und Wintersemester 2022/23 wurden insgesamt 866 Studierende der Sonderpädagogik und allgemeiner Lehramtsstudiengänge von deutschsprachigen Hochschulen mit einer offenen Onlineumfrage untersucht. Die Ergebnisse einer konfirmatorischen Faktorenanalyse weisen darauf hin, dass das Messmodell mit vier Konzepten von Behinderung am besten auf die Daten passt. Die interne Konsistenz der vier Konzepte fiel mit Werten zwischen α = .68 und .88 zufriedenstellend aus. Insbesondere die Selbsteinschätzung, ob das Thema Behinderung Gegenstand der Seminare war, hatte auf die vier Konzepte (rInd = -.20, rSoz = .42, rSys = .38, rKul = .35) einen Einfluss. Die Notwendigkeit einer Veränderung von einem individuell-medizinischen hin zu einem sozialen Konzept wird im Beitrag diskutiert. Zudem wird in Bezug auf die Konzepte von Behinderung auf die Entwicklung des Sonderschulwesens eingegangen.

Schlagwörter: Behinderungskonzept, Konzept von Behinderung, Professionalisierung, inklusive Lehramtsausbildung


Concepts of disability as a latent construct among special education students

Abstract
In special education there are different approaches as to what is meant by the term or construct of disability. The questionnaire “Concepts of Disability” [CoD] was developed from four common models (individual-medical, social, cultural, systemic). Version 0.3 of this questionnaire will be evaluated in this paper for its psychometric characteristics and for the influence that the discussion of disability in teaching coursin higher education has on the concepts of disability. In the summer of 2022 and winter of 2022/23, a total of 866 students of special education and general teacher education classes from German-speaking universities were examined with an online survey. The results of a confirmatory factor analysis indicate that the measurement model with four concepts of disability fits the data best. the psychometric properties were acceptable with values between α = .68 and .88. In particular, self-assessment of whether disability was a topic of the classes had an impact on the four concepts (rInd = -.20, rSoz = .42, rSys = .38, rKul = .35). The need for a change from an individual-medical to a social concept is discussed in the paper. In addition, the development of special education in Germany is discussed in relation to the concepts of disability.

Keywords: concept of disability, inclusive education, teacher education, special education


Korrespondenzadresse: 
Anne Schröter
Leibniz Universität Hannover
Schloßwender Str. 1
D-30159 Hannover
anne.schroeter@ifs.uni-hannover.de


 


Das Lesescreening LES-IN für inklusive Grundschulklassen: Entwicklung und psychometrische Prüfung einer Paper-Pencil-Version als Basis für computerbasiertes adaptives Testen (CAT)
Jana Jungjohann, Nikola Ebenbeck, Katrin Liebers, Kirsten Diehl und Markus Gebhardt 


Zusammenfassung
Lesescreenings für den inklusiven Unterricht ermöglichen eine ökonomische und faire Testung des Leistungsstandes aller Schüler:innen, um eine datengestützte Hilfe für individuelle Förderentscheidungen zu schaffen. Das hier präsentierte Paper-Pencil-Verfahren wurde als Basis für eine spätere computerbasierte adaptive Testung (CAT) entwickelt. Das Lesescreening LES-IN umfasst die vier Dimensionen Phonologische Bewusstheit, Sicherheit im lexikalischen Abruf, Geschwindigkeit im lexikalischen Abruf und Satzlesen mit Aufgaben, die in Gruppensettings durchgeführt werden können. Es soll Schüler:innen mit gering ausgebildeten Voraussetzungen für das Textverständnis identifzieren. Die psychometrische Güte wurde bei N = 709 Schüler:innen der dritten Klassenstufe mit und ohne sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf geprüft. Die Dimensionen Phonologische Bewusstheit und Satzlesen bilden die Personenfähigkeiten inklusiver Lerngruppen ausreichend gut ab, sodass die Ergebnisse für pädagogische Förderentscheidungen nutzbar sind. Beide Dimensionen Sicherheit und Geschwindigkeit im lexikalischen Abruf benötigen noch weitere mittelschwere Items, um die gewünschte Differenzierung für eine inklusive Lerngruppe zu erreichen. Die Verbesserung und Weiterentwicklung des Screenings, dessen Implementation als frei verfügbarer computerbasierter adaptiver Test und der Einsatz des Screenings in der Schulpraxis werden diskutiert.

Schlagwörter: Assessment, Grundschule, Inklusion, Lesen, Screening

 

The reading screening LES-IN for inclusive primary classrooms: Development and psychometric evaluation of a paper-pencil version as the basis for computerized adaptive testing (CAT)

Abstract
Reading screenings for inclusive education allow for economical and fair testing of the achievement levels of all students to create a data-driven resource for individualized decisions. The paper-pencil method that we present in this paper was developed as a pilot version for later computerized adaptive testing (CAT). The reading screening LES-IN includes the four dimensions phonological awareness in the narrower sense, fluency in lexical route, speed in lexical route, and sentence reading with tasks that can be administered in group settings. It is designed to identify students with low-level reading skills necessary for text comprehension. Psychometric quality was tested in N = 709 students with and without need for special education in third grades. The dimensions phonological awareness and sentence reading represent the person abilities of inclusive learning groups sufficiently well so that the results can be used for educational support decisions. Both the dimensions fluency and speed in lexical route need more moderately difficult items to achieve the desired differentiation for an inclusive learning group. The improvement and further development of the screening, its implementation as a computerized adaptive test , and the use of the screening in school practice are discussed.

Keywords: assessment, elementary school, inclusion, reading, screening


Jana Jungjohann
Fachgebiet Digitale Förderung und 
inklusive Bildung
Technische Universität Dortmund
Emil-Figge-Str. 50
D-44227 Dortmund
jana.jungjohann@tu-dortmund.de


 

Schulische Rahmenbedingungen und überfachliche Kompetenzen in inklusiven Klassen
Cornelia Gresch und Lena Nusser


Zusammenfassung
Neben akademischen Basiskompetenzen wird bei Jugendlichen mit Blick auf Übergänge und die spätere berufliche Ausbildung immer wieder die Bedeutung überfachlicher Kompetenzen betont. Die Entwicklung überfachlicher Kompetenzen wird neben individuellen Merkmalen der Schüler*innen auch durch verschiedene innerschulische Sozialisationsprozesse mitbestimmt. Dabei gibt es Hinweise, dass Schüler*innen mit sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfen (SPU) im Mittel über geringere überfachliche Kompetenzen verfügen als Schüler*innen ohne SPU und dass dies auch mit dem Schulkontext zusammenhängen kann. Der vorliegende Beitrag untersucht die Frage, inwiefern individuelle Merkmale und inklusionsorientierte schulische Rahmenbedingungen in Anlehnung an den Index für Inklusion mit den überfachlichen Kompetenzen von Schüler*innen mit und ohne SPU in der Sekundarstufe I zusammenhängen. Datengrundlage bildet eine Analysestichprobe aus der Erhebung in 6. Klassen an allgemeinen Schulen der Studie „Inklusion in der Sekundarstufe I in Deutschland – INSIDE“ (N = 3.447 Schüler*innen, davon N = 390 mit SPU). Die Analysen zeigen, dass Schüler*innen mit SPU geringere überfachliche Kompetenzen aufweisen als Schüler*innen ohne SPU. Schulische Lernumgebungen, die gezielt auf inklusive Bildung ausgerichtet sind, gehen für alle Schüler*innen überwiegend mit höheren überfachlichen Kompetenzen einher, teilweise bestehen aber auch Unterschiede zwischen den Gruppen. Die Befunde bieten Grundlagen, um die Verbesserung überfachlicher Kompetenzen bei Schüler*innen mit und ohne SPU zu stärken.

Schlüsselwörter: Überfachliche Kompetenzen, sonderpädagogischer Förderbedarf, Schulkontext, Index für Inklusion, Sekundarstufe I

 


School Settings and Cross-Curricular Competencies in Inclusive Classes

Abstract 
Next to domain-specific competencies, the importance of cross-curricular competencies for students is often emphasized. The development of cross-curricular competencies is determined by individual characteristics of the students, but also by the various socialization processes within the school. Findings indicate that students with special educational needs (SEN) have on average lower cross-curricular competencies than students without SEN and that this may also be related to the school context. This paper examines the question which individual characteristics and inclusion-oriented school characteristics correspond to the cross-curricular competencies of students with and without SEN in lower secondary school. The data is based on the study “Inklusion in der Sekundarstufe I in Deutschland - INSIDE”, a survey of 6th graders at general schools (N = 3,447 students, N = 390 with SEN). The analyses confirm that SEN-students show lower cross-curricular competencies than students without SEN. School learning environments that are designed for inclusive education are predominantly associated with higher cross-curricular competencies. However, there are also differences between students with and without SEN. The findings provide a basis to strengthen the development of cross-curricular competencies for students with and without SEN.

Keywords: Cross-curricular competencies, special educational needs, school context, index for inclusion, lower secondary education


Korrespondenzadresse: 
Cornelia Gresch
Humboldt-Universität zu Berlin
in Kooperation mit dem Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen
Unter den Linden 6
D-10099 Berlin
cornelia.gresch@hu-berlin.de


 


Der Zusammenhang von sozialer Akzeptanz und Lehrkraftfeedback gemessen aus Perspektive der Mitschüler*innen sowie aus Perspektive der Feedbackempfangenden
Markus Spilles, Philipp Nicolay und Christian Huber 


Zusammenfassung
Vergangene Studien konnten zeigen, dass individuelle Eigenschaften von Schüler*innen (z. B. Verhaltens- oder Lernprobleme) mit einer verminderten sozialen Akzeptanz (SA) durch die Mitschüler*innen einhergehen. Im Hinblick auf die Frage, welchen Einfluss Lehrkräfte auf diese Schieflage nehmen könnten, zeigen aktuelle Feldstudien auf, dass deren Feedbackverhalten im Unterricht möglicherweise die SA bedingt. Die bisherigen Feldstudien hierzu erfassten Lehrkraftfeedback (LF) durch Verhaltensbeobachtungen oder Peer-Ratings und nur wenig differenziert. Die aktuelle Studie repliziert zunächst die Ergebnisse einer bisherigen Studie, in der LF anhand eines Peer-Ratings erfasst wurde. Weitergehend wird erörtert, welche konkreten Inhaltsbereiche des LF in Zusammenhang mit der SA stehen. Hierfür wurde in einer Pilotstudie ein psychometrischer Fragebogen zum LF aus Perspektive der Feedbackempfangenden (FE) entwickelt (LF-FE Fragebogen), der die Bereiche Sozialverhalten, Lernverhalten, Schulleistung und Organisation für das positive und die Bereiche Sozialverhalten, Lernverhalten/Schulleistung sowie störendes Verhalten für das negative LF differenziert. In der Querschnittserhebung mit n = 577 Viertklässler*innen aus 27 Klassen zeigt sich, dass (auch unter statistischer Kontrolle von Verhaltens- und Lernproblemen) positives wie negatives LF signifikant mit der SA zusammenhängt, wobei der Zusammenhang mit positivem LF deskriptiv höher ausfällt (LF gemessen aus Perspektive der Mitschüler*innen). Darüber hinaus resultiert im Hinblick auf die Analyse der verschiedenen LF-FE-Dimensionen (LF gemessen aus Perspektive der FE) lediglich ein statistisch signifikanter Zusammenhang mit positivem LF im Bereich Sozialverhalten.

Schlagwörter: Soziale Integration, soziale Partizipation, soziale Akzeptanz, soziales Referenzieren, Lehrkraftfeedback

 

The correlation between social acceptance and teacher feedback, measured from the perspective of both peers and feedback recipients

Abstract
In the past, several studies have shown that individual characteristics of students (e.g., behavioral or learning problems) are associated with reduced social acceptance (SA) by their peers. Regarding the question of how teachers can influence their students’ SA, recent field studies suggest that their feedback behavior may be an important factor. Previous field studies on this topic captured teacher feedback (TF) through behavioral observations or peer ratings and with little differentiation. The current study first replicates the results of a previous study in which TF was assessed using peer ratings. Furthermore, we discuss which specific content areas of TF are related to SA. For this purpose, a psychometric questionnaire on TF from the perspective of feedback recipients was developed in a pilot study, which differentiates social behavior, learning behavior, school performance, and organization for positive TF and social behavior, learning behavior/school performance, and disruptive behavior for negative TF. In the cross-sectional study with n = 577 students (fourth grade) from 27 classes, it is shown that (also by statistically controlling for behavioral and learning problems) both positive and negative TF are significantly related to SA, with a slightly higher correlation for positive TF (TF measured from the perspective of classmates). Furthermore, when analyzing the different feedback dimensions (TF measured from the perspective of the feedback recipients), there is only a statistically significant correlation with positive TF and social behavior.

Keywords: social integration, social participation, social acceptance, social referencing, teacher feedback


Korrespondenzadresse: 
Markus Spilles
Bergische Universität Wuppertal
Gaußstraße 20
D-42119 Wuppertal
spilles@uni-wuppertal.de

 


 

Empirische Sonderpädagogik
15. Jahrgang · 2023  · Heft 2

Pabst, 2023
ISSN 1869-4845
 

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